Azubis stellen betriebliche Digitalisierungsprojekte in Erfurt vor

Sieben junge M?nner und zwei junge Damen waren in den letzten sechs Monaten in ihren Ausbildungsbetrieben aktiv und haben ein Digiscout-Projekt umgesetzt. Bei der Pr?sentation ihrer Projekte war auch Valentina Kerst dabei, die Staatssekret?rin f?r Digitalisierung im Th?ringer Ministerium f?r Wirtschaft, Wissenschaft und digitale Gesellschaft.

Sie berichtete von ihren pers?nlichen Erfahrungen in einer dualen Ausbildung und schlug den Bogen zur politischen Bedeutung der Digitalisierung. Junge Menschen k?nnen und sollen Vorreiter sein bei der Entwicklung einer digitalen Gesellschaft. Die Digiscouts haben diese Rolle angenommen und ihre Ausbildungsbetriebe hatten den Mut, sie machen zu lassen. Was dabei entstand, konnten die G?ste beim Rundgang an den vier Marktst?nden der Unternehmen kennenlernen. 

Bei der NABA Feinkost GmbH haben die angehende Kauffrau f?r B?romanagement und zu k?nftige Fachkraft f?r Lebensmitteltechnik vor allem etwas f?r ihre Nachfolger getan und ein digitales Berichtsheft f?r die Ausbildung eingef?hrt. Gesch?ftsf?hrer Dr. Philipp Theden freut vor allem die Arbeitserleichterung f?r seine Ausbilder durch diese Innovation.

Bei den Projekten aus zwei Industriebetrieben stand die Transparenz von Produktionsprozessen im Fokus. Ein technischer Produktdesigner und ein Industriekaufmann in spe bei der IWB Industrietechnik GmbH haben den Prozess der Auftragsbearbeitung neu strukturiert, sodass k?nftig ein ?bersichtliches Dashboard ?ber den aktuellen Stand jeder Bestellung Auskunft gibt. Die beiden Elektroniker f?r Ger?te und Systeme bei der Voigt electronic GmbH l?sen mit ihrem Projekt eine Magnettafel ab, auf der in der Produktionshalle die jeweiligen Auftr?ge abgebildet werden.

Augmentes Reallity-Brille f?r den Kundenservice

Die innovativste Projektidee haben die Azubis von der Sch?lken Form GmbH vorgestellt. Internationale Kunden sollen in Zukunft zusammen mit dem Werkzeug eine Augmented Reallity Brille erhalten. Mit ihrer Hilfe k?nnen sie Probleme an den Werkzeugen selbst beheben, denn der Techniker in der Zentrale in Walterhausen sieht dasselbe wie der "Brillentr?ger" und kann per Videoschaltung mit Bild und Sprache genaue Anweisungen geben. Wie das funktioniert, wollte auch Staatssekret?rin Valentina Kerst ausprobieren. Leider ist das Ganze noch ein Zukunftsprojekt, denn die Brillen gibt es noch nicht am Markt. Trotzdem waren alle Anwesenden tief beeindruckt und w?hlten dieses Projekt zum Tagessieger.